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Liebe Nachhaltigkeits-Bewegte,
[Artikel] Demokratie leben während Corona
Am Wochenende war auf den Freiburger Straßen wieder einiges los. Es fanden gleich mehrere Demos von Nachhaltigkeitsinitiativen statt. Die Zivilgesellschaft findet Wege ihre Aktionsformen vom Netz wieder auf die Straße zu verlegen. Am Freitag demonstrierten mehrere Initiativen auf dem Rathausplatz unter dem Motto "Nach Corona nicht so weiter wie bisher", am Samstag wurde für Freiheitsrechte demonstriert und am Sonntag für Corona-sichere Fuß- und Radwege. Zum Bericht geht's hier lang.
[Ideensammlung] Aktivismus in Corona-Zeiten
Außerdem haben wir bei den Initiativen nachgefragt, welche Aktionsformen und Ideen gerade noch so möglich sind und haben eine Sammlung aufgestellt. Wie immer gilt: Wenn was fehlt, gerne melden! Die Sammlung wird stetig aktualisiert.
Sonnige Grüße aus der StadtWandler-Redaktion,
Hannes, Leonie, Merlin
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Demokratie leben während Corona
Die Zivilgesellschaft ist wieder sichtbar auf den Freiburger Straßen
Am Freitag, den 24.04., war großer digitaler Klimastreik. In ganz Deutschland wurde zuhause und im Netz demonstriert. Über 20.000 Menschen haben den Demo-Livestream eingeschalten.
Aber nicht nur im Netz war einiges los. Auch auf den Freiburger Straßen hat sich am Wochenende zivilgesellschaftliches Engagement gezeigt. Am Freitag protestierten etwa 20 Demonstrant*innen von attac, Parents for Future und Friedensforum gemeinsam unter dem Motto "Nach Corona nicht so weiter wie bisher". Mit Bannern in den Händen und Masken vor dem Gesicht standen die Organisationen bei Sonne und in entspannter Atmosphäre auf dem Rathausplatz. Sie machten auf Themen aufmerksam wie Klimaschutz, Frieden und eine solidarische Gesellschaft nach Corona.
Am Samstag wurde von mehreren Organisationen für Freiheitsrechte demonstriert. Radio Dreyeckland berichtete dazu.
Am Sonntag schuf die Initiative FR-Entscheid Platz für den Fuß- und Radverkehr. Eine Autospur am Schlossbergring wurde für den motorisierten Verkehr gesperrt und als Fahrradstraße umfunktioniert. Der Fahrradverkehr hatte so eine großzügige Fahrspur zur Verfügung, während der Bordstein, auf den sonst die Radfahrenden gedrängt sind, für den Fußverkehr frei war. Die ausgewählte Strecke am Schlossbergring ist ein Nadelöhr, dessen Schwierigkeiten allen Freiburger Radfahrenden bekannt sein dürften. Mit der Aktion fordert der FR-Entscheid die Raumaufteilung im Straßenverkehr den Veränderungen der persönlichen Mobilität anzugleichen. In einer Pressemitteilung vom 13.04. hatte die Initiative die Stadt bereits aufgefordert eine provisorische Radinfrastruktur für die Corona-Zeit einzurichten. Nach ausbleibenden Reaktionen wurde nun anschaulich demonstriert, wie solche Maßnahmen in der Praxis aussehen könnten.
Wer mehr über konkrete Maßnahmenvorschläge wissen will, der kann im Webinar am 03.05. erfahren, wie ein Fuß- und Radfreundlicher Innenstadtring aussehen könnte.